keep your head up.
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keep your head up.

“worrying is a waste of time. good and bad things will happen in live. you just have to keep living and not stress over what you can’t control.”

nordinsel - route.

03.04.2013

Mittlerweile haben wir Mittwoch, das heißt ich bin genau seit einer Woche am anderen Ende der Welt. Der Jetlag hat sich in Luft aufgelöst (nur manchmal meldet er sich, wenn ich morgens um 6Uhr aufwache und verwirrt zur Uhr starre) – und mein Körper hat sich an den Wetterumschwung gewöhnt. Unglaublich, dass die Herbsttemperaturen im Norden rund um Auckland ungefähr 20/25Grad betragen. Ich wünschte wir hätten mal so einen konstanten Sommer in Hamburg.

Freitag habe ich im YHA Auckland Hostel viele verschiedene Menschen verschiedenster Kulturen kennengelernt: Leute aus England, Ungarn, Spanien, Tennessee, Fidschi, Japan, Argentinien, Arizona, Kanada, Korea, New York… Was diese Menschen verbindet? In einem Punkt definitiv die Liebe zum Reisen – und Menschen aus aller Welt kennenzulernen.

Ich denke man kann nie richtig erwachsen werden, wenn man immer nur die eigenen vier Wände gesehen hat und das wohl behütete Nest niemals verlässt. Ich bin der festen Überzeugung, dass man so viele Plätze der Welt aufsaugen sollte, wie nur möglich, um den Horizont um einige Kilometer zu erweitern. Vorher kann man denke ich auch kaum einschätzen, was die Welt dort draußen überhaupt zu bieten hat – und wie verschieden jeder kleinste Ort der Erde ist. Ich liebe meinen Heimathafen sehr und brauchte viel Überwindung um diesen Schritt zu wagen, aber ich bin mir sicher, dass diese Entscheidung mich wesentlich erwachsener wieder nach Hause bringen wird.

thames.

Samstag bin ich mit einem kleinen Bus durch den Norden Neuseelands gefahren: Genauer gesagt sind wir (eine Gruppe von ungefähr 10 Leuten) in Auckland gestartet und dann über die Bombay Hills Richtung Hauraki Plains nach Thames. Dort war ein kleiner Markt auf beiden Straßenseiten, mit frischen Früchten, Gemüse, hangeschnitzten Kleinigkeiten – aber mein Herz zum schmelzen gebracht hat ein kleines singendes, Gitarrespielendes Mädchen. Warum zur Hölle habe ich jemals aufgehört dieses Instrument zu spielen?

Danach habe ich – NATÜRLICH – das volle Touriprogramm durchgezogen und bin zum Shires Rest (Nähe Matamata) zum HobbitFilm-Set gefahren. Entschuldigung, aber das musste sein.

Und es ist wirklich unglaublich schön dort. Alles ist sehr liebevoll gestaltet und genau so, wie man es sich vorstellt. In meinem nächsten Leben will ich ein Hobbit werden und in einer der kleinen Häuser wohnen. Außerdem gabs im Anschluss kostenlos Bier und Cider, ha!

 

 

Der nächste Stop war der See von Rotorua. Wer noch nie faule Eier gerochen hat, wurde hier auf jeden Fall ordentlich bedient. Ich frage mich, ob man als Mensch, der dort aufwächst, einfach irgendwann darüber „hinwegsieht“ und das nicht mehr wahrnimmt? Unglaublich wie sehr es dort gestunken hat. Zweifelsohne war es ansich schön dort…aber der Geruch ist ernsthaft gewöhnungsbedürftig. Eingecheckt habe ich dort im Trecks Hostel – zum Glück weit genug weg vom Stinkesee.

 

Hier habe ich dann jemanden – unter anderem – aus Berlin kennengelernt, dessen Arme über und über mit Bedbug-Stichen versehen waren. Wer die kleinen, fiesen Tiere nicht kennt: Bettwanzen bzw. Flöhe. Ich glaube das ist eine der bösen Dinge, die einem als Backpacker in Hostels passieren kann. Das gemeine ist natürlich, dass die einen nicht nur stechen, sondern man sie in den eigenen Klamotten mit sich schleppt und im nächsten Bett verteilt. Bah, widerlich – allein der Gedanke.

Paranoiderweise hab ich dann mein Bett aufs gründlichste untersucht, bevor ich schlafen konnte.
PS. Dank lahmen Internet hab ich gefühlt ewig für diesen Eintrag gebraucht. Eigentlich wollte ich auch noch ein Video uploaden, aber das funktioniert nicht wie ich will, buuuh. Es ist jetzt 21:45 und ich werd gleich schlafen gehen. Mein Tagesrhytmus hat sich normalisiert, yes!

8 thoughts on “keep your head up.

    • Hugo! :)
      Leider war die Tour ausgebucht, da an dem Tag mehrere Leute in die Glühwümrchen-Höhle wollten. Ich hoffe ich kriege die Gelegenheit nochmal auf eigene Faust dorthin zurückzukehren.

  1. Klingt super deine Gedanken zum Reisen und so ist es auch, es bringt dich weiter und du wirst es immer im Kopf und Herzen tragen und die Erfahrung kann dir keiner nehmen.

  2. tierchen im bett? baaaahhhh mich krabbelts jetzt schon…wo ich doch heute morgen gerade mit jmd über läuse gesprochen habe =)
    stinkesee? haha auch gut. wobei ich glaube das die menschen die dort leben es nicht anders kennen und die stört es daher einfach nicht.
    schlaf schön und träume was feines! morgen ist ein neuer tag!

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